Am Gussrahmen verankerte Vorrichtung, in der das eine Ende der Saite eingehängt wird. Das andere Ende der Saite ist um den Wirbel gewickelt. Durch Drehen des Wirbels wird die Saite gestimmt.
Auslösung
Eine Vorrichtung in der Mechanik, die dafür sorgt, dass der Hammer, nachdem er die Saite angeschlagen hat, auch bei noch gehaltener Taste sofort wieder einige Millimeter von der Saite weggeführt wird, damit die Saite frei schwingen kann.
Die Dämpfer sind, stark vereinfacht ausgedrückt, kleine Holzhebel mit einem Kopf aus Filz und liegen beim ungespielten Klavier auf den Saiten auf. Wird ein Ton angeschlagen, so hebt sich der Dämpfer von der Saite ab, kurz bevor der Hammerkopf die Saite anschlägt. Solange die Taste gedrückt bleibt, wird der Dämpfer von der Saite ferngehalten. Beim Loslassen der Taste senkt sich der Dämpfer auf die Saite und bringt sie zum Verstummen. Mit dem rechten Pedal werden alle Dämpfer gleichzeitig abgehoben.
Elfenbeintasten, Ebenholz
Früher waren die Tasten aus Elfenbein, hört man immer wieder. Stimmt nicht!
Die Tasten waren schon immer aus Holz, nur der oberste Belag bestand aus einer dünnen Schicht aus Elfenbein. Mittlerweile werden aus verschiedenen Gründen, unter anderem zum Schutz der Elefanten; andere Materialien eingesetzt. Man ist bemüht, die hervorragenden Spieleigenschaften von Elfenbein zu erreichen, was nicht mit jedem Material funktioniert. Die schwarzen Tasten waren früher wirklich aus Ebenholz, heute werden mehr und mehr Kunststoffe eingesetzt. Stark abgenutzte oder vergilbte Oberflächen der Tasten lassen sich vom Fachmann wieder reparieren und bleichen, so dass sie wieder wie neu aussehen.
Die Gussplatte trägt zusammen mit dem hölzernen Rahmenwerk die Spannung der etwa 220 Saiten. Diese Spannung beträgt zwischen 15 und 20 Tonnen. In der Gussplatte sind die Anhangstifte der Saiten verankert. Die Gussplatte ist fest mit dem Stimmstock und dem Bodenlager verschraubt.
Intonation
Hierbei werden die Filze der Hämmer mit einer Nadel bearbeitet, um den Härtegrad des Materials und somit die Klangfarbe und Lautstärke des Instruments zu regulieren.
Zwei Pedale hat jedes Klavier und jeder Flügel. Manche haben auch drei.
Das rechte Pedal hebt die Dämpfung ab und sorgt dafür, dass alle angeschlagenen Saiten ungehindert nachklingen können. Das linke Pedal wird Pianopedal genannt und soll dafür sorgen, dass das Klavier oder der Flügel leiser spielt. Das wird beim Klavier und beim Flügel unterschiedlich angestellt. Beim Flügel wird die gesamte Mechanik beim Treten des Pedals seitlich so weit verschoben, dass bei den zwei- und dreifach besaiteten Tönen eine Saite weniger angeschlagen wird. Beim Klavier alle Hämmer etwas näher in Richtung der Saiten gekippt, so dass der Anschlagweg und somit der Schwung des Hammers kleiner wird. Die mittleren Pedale haben, je nach Instrument, ganz unterschiedliche Aufgaben. Beim Klavier wird damit meist ein sogenannter "Moderator" zugeschaltet. Dabei wird ein Filzstreifen zwischen Hämmer und Saiten geschoben, der den Anschlag dämpft und den Ton leiser erklingen lässt.
Raste
Stabile Holzkonstruktion, in der die akustischen und mechanischen Teile eines fast jeden Klaviers oder Flügels eingebettet sind. Die Raste nimmt vor allem die Biegekräfte aus den Saitenzugkräften auf (ca. 15-20 Tonnen).
Der Resonanzboden ist eine Holztafel, die die Aufgabe hat, die Schwingungen der Saiten auf die Luft zu übertragen und somit die Töne hörbar zu machen. Auf dem Resonanzboden sind die Stege angebracht, die mit den Saiten in Berührung sind und die Schwingungen auf die Holztafel übertragen. Für den Resonanzboden wird vorwiegend Fichtenholz von langsam wachsenden Bergfichten aus großer Höhe verwendet.
Ein sehr massives Holzbauteil, in dem die Wirbel stecken, an denen wiederum die Saiten befestigt sind. Der Stimmstock ist beim Klavier fest mit der Raste verbunden, im Flügel fest in die Aussenzarge eingepasst.
Ein zylindrisches Metallteil mit einem Vierkant am oberen Ende. Der Wirbel steckt zum größten Teil im Stimmstock. Um das außenliegende Ende des Wirbels ist die Saite gewickelt. Durch Drehen des Wirbels wird die Saite gespannt und so das Klavier gestimmt.
Der Kauf eines Klaviers ist immer eine sehr persönliche Angelegenheit, die von vielen Faktoren abhängig ist. Aus diesem Grund können wir Ihnen hier nicht die absolute Wahrheit über den Klavierkauf präsentieren, aber wir können Ihnen allgemeingültige Hinweise darauf geben, was beim Klavierkauf vorher zu überlegen ist und worauf Sie unbedingt achten sollten, wenn Sie sich für den Kauf eines gebrauchten Klaviers entscheiden.
Wir wollen mit unserem Fachwissen zu Ihrer Sicherheit beitragen, damit Sie beim Klavierkauf nicht übervorteilt werden. Wir wollen uns und unsere Instrumente natürlich auch an diesen Kriterien messen lassen, damit Sie als Käufer von Anfang an das gute Gefühl haben, bei Piano Palme in den richtigen Händen zu sein.
Was kostet ein Klavier oder ein Flügel?
Was unterscheidet ein teures Instrument von einem günstigen ?
Ist die Größe des Instrumentes wichtig?
Spielt das Herkunftsland eine Rolle? Sind deutsche Instrumente besser als ausländische?
Wie alt darf ein Klavier sein? Wie lange hält ein Piano?
Nach welchen Kriterien sucht man sich ein Instrument aus?
Sollte man sich für den Anfang erst mal ein günstiges Instrument anschaffen?
Kauf von Privat oder vom Händler?
Worauf muss ich achten, beim Kauf eines gebrauchten Pianos?
Klaviere leben nicht ewig, aber bei guter Pflege ziemlich lange.Pianos, wie wir sie heutzutage kennen, werden seit ca. 100 Jahren so gebaut. Die Blütezeit des Klavierbaus in Westeuropa war zwischen der Jahrhundertwende und dem ersten Weltkrieg. Nie wieder wurden so viele Klaviere gebaut, wie zu dieser Zeit.
Somit ist es nicht verwunderlich, dass es auf dem Markt für gebrauchte Klaviere sehr viele Instrumente gibt, die 50 - 100 Jahre alt sind. Der Zustand dieser Instrumente ist sehr unterschiedlich.
Klaviere werden verkauft, weil sich der Verkäufer entweder ein besseres Instrument zulegen will, oder aber weil es einfach nicht mehr gebraucht wird. Der zweite Fall ist für den Käufer eindeutig der günstigere. Die Chance, dass das Klavier in Ordnung ist, ist größer als im ersten Fall, denn hier können Schäden am Instrument der Grund dafür sein, dass der Verkäufer sich ein anderes Klavier anschaffen will.
Eine der häufigsten Ursachen ist eine ungenügende Stimmhaltung. Das heißt, dass das Klavier in zu kurzen Abständen immer wieder verstimmt ist. Das ist nicht nur ärgerlich, sondern geht mit der Zeit auch ganz schön ins Geld. Bevor wir auf weitere Mängel eingehen, auf die man beim Kauf eines gebrauchten Klaviers achten sollte, und vor allem wie man sie feststellt, soll gesagt sein, dass sich zwar kaum die Bauart (Ober- /Unterdämpfer), jedoch nahezu jeder Mangel am Instrument vom Klavierbauer reparieren lässt.
Es sind im wesentlichen drei Dinge, die im Laufe der Zeit an der Qualität des Klaviers zehren, nämlich Verschleiß, Alterung und schädliche Einflüsse von außen.
Der Verschleiß befällt die sehr kompliziert aufgebauten, bewegten Bauteile der Mechanik. Damit wird die Baugruppe bezeichnet, die dafür sorgt, dass beim Drücken der schwarzen und weißen Tasten die Saiten angeschlagen werden, und so ein Ton entsteht. Überall dort, wo sich berührende Bauteile in Bewegung sind, entsteht Reibung und somit auch Abrieb und Verschleiß.
Die Mechanik besteht im wesentlichen aus Holz, Filz, Metall und Leder. Alle Bauteile, die direkt mit den Saiten in Berührung kommen, also die Hammerköpfe und die Dämpfer, sind mit einer Filzoberfläche ausgestattet. Ebenso sind die Führungen der Tasten mit Filz und Leder bestückt.
An Filz und Leder nagt der Zahn der Zeit, am Filz zusätzlich noch der Zahn der Motte. So manches Klavier wurde schon von Motten musikalisch unbrauchbar gemacht, denn der Filz besteht aus Wolle, Mottes Lieblingsspeise. Leder wird mit der Zeit hart und brüchig, das kennen wir alle. Die Hammerkopffilze sind nur bedingt elastisch, so dass sich im Laufe der Zeit, durch das Spiel, die Saiten in dem Filz abdrücken und dort Rillen entstehen, die irgendwann dazu führen, dass die Saiten nicht mehr sauber angeschlagen werden.
Die Alterung betrifft neben den Filz- und Lederteilen auch noch das Holz. Holz lebt und verändert sich mit Temperaturschwankungen sowie mit Schwankungen der Luftfeuchtigkeit. Mit anderen Worten, es dehnt sich aus und zieht sich zusammen. Dabei entstehen im Laufe der Jahre Risse im Holz.
Sind die Risse im Stimmstock, dann finden die Wirbel keinen festen Halt mehr, und das Klavier verstimmt sich immer wieder. Sind die Risse im Resonanzboden, dann ist die akustische Übertragung der Schwingungen unvollkommen und das Instrument büßt an Klangqualität ein.
Schädliche Einflüsse von Außen
Hierzu zählen die Umwelteinflüsse, wie extreme Temperaturschwankungen, zu niedrige oder zu hohe Luftfeuchtigkeit, direkte Sonneneinstrahlung, Schäden durch Wasser oder andere Flüssigkeiten, sowie Mottenbefall oder das zerstörerische Werk von Mäusen.
Das Gehäuse
Oft kann man schon am Gehäuse erkennen, was dem Klavier so alles widerfahren ist. Ist das Furnier gewellt oder gar abgelöst, kann man davon ausgehen, dass das Instrument mit Wasser in Berührung gekommen ist. Stockflecken an hellen Gehäuseteilen deuten auf zumindest zeitweilige Unterbringung in feuchten Räumen hin. Aussagekräftig ist auch der Staub im Inneren oder an der Rückseite des Gehäuses.
Wenn dieser Staub Schimmelspuren aufweist, dann stand das Klavier feucht und hat mit Sicherheit gelitten. Spätestens wenn es gänzlich "ausgetrocknet" ist, besteht die Gefahr der Rissbildung. Ein muffiger, modriger Geruch im Inneren des Gehäuses ist ein weiteres Indiz für unsachgemäße Aufstellung oder Lagerung.
Oft wird auf einem Klavier auch mal ein Bier abgestellt. Wo Biere stehen, kippt auch mal eins um und läuft dann ins Klavier. Achten Sie auf Flüssigkeitsränder am Gehäuse und auf die Brandspuren von liegengebliebenen Zigarettenkippen. Wenn Sie solche Spuren entdecken, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass das Klavier einmal in einer Gaststätte stand. Den säuerlichen Geruch behält so ein Instrument über viele Jahre hinweg, und Sie sollten sich genau überlegen, ob Sie sich diesen Geruch ins Wohnzimmer stellen wollen.
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Zustand der Klaviatur, Zustand der Filze und Tuche
Funktionsfähigkeit der Tasten, schiefstehende Tasten, Nebengeräusche
Ein Klavier oder einen Flügel zu kaufen ist schon schwer genug. Die "Beute" dann nach Hause zu bringen ist eine Schwierigkeit ganz anderer Qualität. Sie sollten gar nicht erst versuchen, den Transport selbst zu machen. Ihr Rücken, die Treppenhäuser und nicht zuletzt das Klavier werden es Ihnen danken. Für so was gibt es Spezialisten, wie PIANO PALME, die das jeden Tag machen.
Aufstellungsort...Wo sollte es nicht stehen?
Wie oft muss es gestimmt werden?
Was muss ich sonst noch beachten? Pflege, Reinigung, etc.
Ansonsten sollten Sie es nach Möglichkeit vermeiden, gefüllte Blumenvasen oder andere potentielle "Wasserbomben" auf Ihrem Klavier oder Flügel zu postieren. Bilderrahmen, alte Uhren oder was sonst noch auf dem Klavier gut aussieht, können beim Spielen scheppern und vibrieren, was dem Musikgenuss unbedingt abträglich ist.
Gegenüber vierbeinigen Hausgenossen sollte das Klavier zur "Tabuzone" erklärt werden. Noch ein letzter Tipp. Mit Lavendel oder Mottenpapier (beides in der Drogerie erhältlich) im Inneren des Gehäuses ausgelegt, halten Sie Ihrem Instrument den ärgsten Feind vom Leib.
Anfang
Nun sollten Sie noch dafür sorgen, dass Sie beim Klavierspiel auf einer angemessenen Sitzgelegenheit Platz nehmen. Eine höhenverstellbare Klavierbank, die für eine korrekte Sitzposition sorgt, ist unbedingt zu empfehlen.
Jetzt bleibt uns nur noch, Ihnen viel Spaß beim Musizieren zu wünschen.
Ihr Team von PIANO PALME
Auf den folgenden Seiten stellen wir Ihnen unsere Tasteninstrumente vor. Sie finden hier die neuen Instrumente unserer Vertragshersteller, sowie unser aktuelles Angebot an gebrauchten Klavieren und Flügeln.
Neben den klassischen Pianos können wir Ihnen auf Bestellung auch Digitalklaviere von Korg und Kawai, sowie Keyboards von Korg beschaffen.